Sanfte Impulse: Je höher die Frequenz, desto niedriger der Widerstand
Bevor das elektrische Signal zu den Muskeln und Nerven vordringt, um dort seine Wirkung zu entfalten, ist ein weiterer Faktor ausschlaggebend: Der Strom muss den galvanischen und den kapazitiven Widerstand der Haut überwinden. Für den so genannten niederfrequenten Strom bis 1.000 Hz, kurz NF, stellt der kapazitive Widerstand der Haut eine hohe Barriere dar – dadurch dringt der Strom weniger in die Tiefe. Für mittelfrequente Wechselströme, das heißt bei einer Frequenz ab 1.000 Hz, ist der Hautwiderstand kein Problem. Denn es gilt das Prinzip: Je höher die Frequenz, desto geringer der Widerstand. Mittelfrequenter Strom, kurz MF, dringt deshalb weiter in die Tiefe und wirkt dort breitflächiger.
Durch diesen so genannte „Volumeneffekt“ ist eine optimale Aktivierung der oberflächlichen Muskelschichten, als auch der tieferen Muskelfasern möglich. Hinzu kommt: Durch den minimalen kapazitiven Hautwiderstand wird der MF-Strom von Anwendern als äußerst angenehm empfunden. Dadurch werden wiederum höhere Impulsstärken möglich, die durch stärkere Muskelkontraktionen intensivere Effekte hervorrufen.